Intro
Zum AnfangVorwort des Vorstands
Auch im vergangenen Jahr hat das Universitätsklinikum Freiburg einen großen Beitrag zur Bekämpfung und Eindämmung der Pandemie geleistet: auf den Normal- und Intensivstationen in der bestmöglichen Versorgung der Patient*innen, in den Laboren und Kliniken bei der Erforschung neuer Diagnostik- und Therapieansätze und in der Prävention im Rahmen der Impfkampagne. So wurden am Impfstützpunkt Freiburg Ende des Jahres 2021 in nur sechs Wochen 60.000 Menschen mit einer Erst-, Zweit- oder Drittimpfung versorgt. Nach Freigabe der Impfstoffe für Kinder wurde auch ein Kinder-Impfstützpunkt unter Leitung des Universitätsklinikums Freiburg eröffnet. Nach nur vier Tagen waren bereits rund 1.400 Kinder geimpft.
Parallel zu diesen Kraftanstrengungen standen Entwicklung und Innovation am Universitätsklinikum Freiburg nicht still. Mit dem vollständigen Betriebsübergang des Universitäts-Herzzentrums Freiburg – Bad Krozingen in das Universitätsklinikum Freiburg konnten wir die Arbeitsplätze der rund 1.700 Beschäftigten des UHZ und den Standort Bad Krozingen langfristig sichern. Ein großes Dankeschön an alle Beschäftigten, dass sie den Transformationsprozess so gut mitgetragen und mitgestaltet haben. Darüber hinaus konnte das Universitätsklinikum Freiburg die Klinik für Dermatologie und Venerologie sowie die Klinik für Pneumologie in neue Leitung bringen. Der neue Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg Prof. Dr. Lutz Hein nahm als Mitglied des Vorstands des Universitätsklinikums Freiburg seine Arbeit auf. Dass es gelungen ist, trotz allgemeiner Personalknappheit mehr als 120 Vollzeitkräfte-Stellen in der Pflege zu besetzen, zeigt auch die Attraktivität des Klinikums als Arbeitgeber.
Das Universitätsklinikum Freiburg ist ein Ort der Superlative: Deutlich mehr als 2.000 Kinder kamen im Jahr 2021 am Universitätsklinikum zur Welt; ein neuer Rekord. Die 10.000ste Augen-Hornhaut sowie die 4.000ste Niere wurden in Freiburg transplantiert. Der weltweit modernste Herzkatheter-Roboter ist hier im Einsatz und mit dem Photon-Counting-Computertomografen sind wir in eine neue Ära der CT-Bildgebung eingestiegen. Sehr erfreulich ist auch, dass das Tumorzentrum Freiburg – CCCF von der Deutschen Krebshilfe erneut als „Onkologisches Spitzenzentrum“ ausgezeichnet worden ist. In den insgesamt zehn Sonderforschungsbereichen und Transregios wird medizinische Forschung auf international höchstem Niveau betrieben, in enger Verzahnung von Grundlagen- und klinischer Forschung. Denn nur so kann die Translation wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Wohle der Patient*innen gelingen.
In der Digitalisierung haben wir wichtige Fortschritte gemacht. Bereits heute wird bei der Behandlung aller Patient*innen am Universitätsklinikum Freiburg Künstliche Intelligenz eingesetzt. Dank der gemeinsamen Anstrengungen gehört das Universitätsklinikum Freiburg laut externen Analysen wie dem Digitalradar bei der Digitalisierung zur absoluten Spitzengruppe der Krankenhäuser in Deutschland.
Der zweite Megatrend, der uns in allen Bereichen beschäftigt, ist das Thema Nachhaltigkeit. Von Baumaßnahmen über gezielte Anreize zur Verkehrswende auf das Fahrrad bis zur Rückgewinnung klimarelevanter Narkosegase wurden zahlreiche Veränderungen und Impulse auf den Weg gebracht. Das Universitätsklinikum ist sich hier seiner Verantwortung bewusst, diesen Weg konsequent weiter zu gehen.
Klar ist, dass hinter all dieser herausragenden Arbeit, der täglichen qualitätszentrierten, personalisierten universitären Spitzenmedizin sowie der exzellenten Forschung unsere Mitarbeiter*innen stecken. Jede*r Einzelne trägt ihren oder seinen Teil dazu bei, dass das Universitätsklinikum Freiburg sehr zufrieden zurück und positiv auf das nächste Jahr blicken kann. Bleiben Sie weiterhin kreativ, gestalten Sie weiterhin mit.
Vorwort des Aufsichtsrats
Auch in diesem Jahr hat das Universitätsklinikum schwierigsten äußeren Bedingungen getrotzt. Die anhaltende Corona-Pandemie brachte enorme Zusatzbelastungen für die Beschäftigten. Zudem erforderten Veränderungen der politischen Rahmenbedingungen ein kontinuierliches Nach- und Umsteuern auf allen Ebenen. Gleichzeitig mussten zur Sicherung der Notfallverfügbarkeit Elektiveingriffe reduziert werden, was zu geringeren Erlösen führte.
Trotzdem ist es ist den Verantwortlichen gelungen, die Zahl der Patient*innen auf oder über das vorpandemische Niveau zu heben, was die hohe Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit des Universitätsklinikums und seiner Mitarbeiter*innen zeigt. Die Gewinnung von zusätzlichem Personal, insbesondere im Pflegebereich, spricht zudem für das hohe Ansehen des Universitätsklinikums Freiburg.
Mit der vollständigen Integration des Universitäts-Herzzentrums in das Universitätsklinikum Freiburg ist den Verantwortlichen ein wichtiger Schritt zur Sicherung höchster medizinischer Versorgung und von Arbeitsplätzen gelungen. Damit kann die kardiovaskuläre Forschung und Versorgung an beiden Standorten weiter gestärkt und ausgebaut werden.
Mit dem Startschuss für den Ersatzneubau Chirurgie wurde zudem eine wichtige Weiche für die Zukunft gestellt, die eine Grunderneuerung der Bausubstanz in großen Bereichen des Klinikums ermöglicht. Mit grenzüberschreitenden Digitalprojekten für Gesundheits-Innovationen wird zudem die Digitalisierung des Gesundheitswesens vorangetrieben. All diese Entwicklungen zeigen erfreulicherweise, dass das Universitätsklinikum Freiburg sehr gut aufgestellt ist für die Zukunft.